Missbrauch bedeutet Lebenslang !

Borderline

 

 

Als Borderline bezeichnet man eine psychische Erkrankung, die an der Grenzlinie (=Borderline) zwischen Neurose Krankheitsbild, das sowohl Elemente der Neurose als auch der Psychose aufweist. 
Die Persönlichkeitsstörungen um ein sich langsam entwickelndes und am Verhalten erkennbares Zustandsbild.

 

 Charakteristisch ist vor allem die im normalen Leben intakte, unauffällige Fassade, die in dem Augenblick auseinanderfällt, wo höhere Anforderungen gestellt werden. Eine Trennung, eine Prüfung oder ein Berufswechsel werden plötzlich zu existentiellen Bedrohungen. Unter ihrer Last bricht der Borderline-Kranke zusammen, entwickelt destruktive, antisoziale Verhaltensweisen oder eine psychotische, oft schizophrenie ähnliche Symptomantik.

 

Persönlichkeitsstörungen beinhalten immer Verhaltensweisen, mit denen wir in gewisser Weise alle zu kämpfen haben. Wer hat nicht schon einmal eine intensive, instabile Beziehung erlebt oder hin und wieder einen Zornesausbruch gehabt? Wer kennt nicht die Verlockungen von Rauschzuständen oder hat Angst davor gehabt, allein zu sein, hat Stimmungsschwankungen durchgemacht oder sich irgendwie selbstzerstörerisch verhalten? In gewissem Maße kennt dies jeder Mensch, aber nicht alle Menschen sind von diesem Syndrom so sehr betroffen, dass es ihr Leben stört oder erheblich beeinträchtigt 

Bei der Borderline-Erkrankung handelt es sich meist um eine Vielzahl von Verhaltensmustern und Beschwerden, die von den Betroffenen selbst und der Umwelt als belastend erlebt werden. Wechselhafte und extreme Verhaltensmuster führen häufig zu Missverständnissen und Unverständnis, was das Miteinander erheblich erschwert. In Unkenntnis der Erkrankung wird den Patienten oft böswillige Absicht unterstellt. Erst wenn sich schwere Depressionen, Beziehungkrisen oder massives selbstschädigendes und suizidales Verhalten zeigen, wird an eine Erkrankung gedacht.In der vorliegenden Hausarbeit zum Thema Borderline lege ich meinen Schwerpunkt auf die Betrachtung der charakteristischen Persönlichkeitsmerkmale von Betroffenen.Mein Interesse an dem Thema wurde geweckt durch den Kontakt mit Menschen, die sich selbst als Borderliner bezeichnen bzw. Menschen, denen nachgesagt wird, sie würden an einer Borderline Persönlichkeitsstörung leiden. Die Nahtstelle zwischen gesunden bzw.kranken Verhalten erscheint mir gerade bei dieser Erkrankung sehr schwer zu benennen.Insofern habe ich überwiegend Literatur gewählt, welche die Problematik aus der Sicht der Betroffen schildert, um mich selbst in die Erlebens- und Leidensqualität derBetroffenen einzufühlen.Faszinierend ist jedoch, dass mehrere Autoren auf die außerordentliche künstlerische Begabung von Betroffenen verweisen.Ich hasse dich-Verlass`mich nicht“ von Jerold Kreismann undWenn Haß und Liebe sich umarmen“ von Joachim Gneist.

 

 „Borderline-Persönlichkeiten sind oft sehr intelligent und zeigen eindrucksvolle künstlerische Fähigkeiten. Weil sie leicht Zugang zu starken Emotionen haben, können sie kreativ und erfolgreich sein. 

 

 

 

Betroffenen wirken häufig angepasst und gesund, leiden aber gleichzeitig unter tiefgreifenden Persönlichkeitsstörungen. Der Realitätbezug der Patienten ist häufig eingeschränkt und ihre Identität ist schwach ausgeprägt. Neurotische wie auch psychotische Symptome können Phasenweise auftreten.Borderline-Störungen, auch als Borderline-Syndrom bezeichnet, gehören zu der diagnostischen Gruppe der wenn sich bei einer Person anhaltende und weitgehend gleich bleibende Verhaltensmuster zeigen, die durch starre unangemessene Reaktionen in unterschiedlichen persönlichen und sozialen Lebenslagen gekennzeichnet sind. Im Gegensatz zu Erkrankungen oder Konflikten, die ausschließlich durch bestimmte Lebensumstände (z.B. Identitätstörung) oder biologische Faktoren hervorgerufen werden und nach einiger Zeit der Behandlung wieder abklingen, 


Von 
Kay Leutner




Körperliche Ebene

  •  

    innerliche Hochspannung

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    Schlafstörungen

  •  

    Alpträume

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    Konzentrationsstörungen

  •  

    Taubheitgefühle

  •  

    innere Leere

  •  

    Unwirklichkeitsgefühle

  •  

    das Gefühl, vom Körper getrennt zu sein

  •  

    Wahrnehmungen, Vorstellungen und Bilder, die ängstigen

 



Emotionale Ebene

  •  

    Gefühlswirrwarr oder Gefühlsüberflutung

  •  

    Niedergeschlagenheit

  •  

    Hoffnungslosigkeit

  •  

    Angstzustände

  •  

    Schuld- Scham- Ekelgefühle

  •  

    Wut und Ärger

  •  

    rasche Stimmungveränderung zwischen Angst, Ärger und Depression

  •  

    Schwierigkeiten, die Gefühle wahrzunehmen

 



Gedankliche Ebene

  •  

    Selbstabwertung und Selbstvernichtung

  •  

    Versagensgedanken

  •  

    Schuldvorwürfe

  •  

    Gedanken der Hilfs- und Hoffnungslosigkeit

  •  

    Schwarzweiß-Denken

  •  

    Entweder-oder- und Alles-oder-nichts-Denken

 



Verhaltensebene

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    sozialer Rückzug -Aufgabe von Kontakten, Aufgabe von beruflichen und Freizeitinteressen

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    Anklammerung und Vermeidung von Alleinsein

  •  

    Beziehungkonflikte

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    Unfähigkeit, Hilfe anzunehmen

  •  

    Impulsive Handlungen

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    Selbstbeschädigung und Selbstverletzung

  •  

    Selbst Tötungsversuche

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