Missbrauch bedeutet Lebenslang !

Ich klage an !

 

Die Mutter ist zur Arbeit gegangen.
Das Mädchen hörte noch,wie die Tür ins Schloss fiel.
Sie sagte nicht mehr "Schlaf schön".Sie sagte nicht Tschüss.
Sie sagte nicht "bis Morgen",sie sagte garnichts.Sie ging zur Arbeit,ohne was zu sagen.
Das Mädchen fühlte sich verlassen.Sie hatte Angst.Denn das war der Zeitpunkt,wo das Böse kam.
Sie versuchte im Dunkeln etwas auszumachen.Es passierte nichts.
Der Vater war noch nicht da.Er war noch im Ortskrug.Eine kleine Kneipe bei ihnen an der Ecke.Die Geschwister streiten sich im Nebenzimmer,als sie dann doch einschlief.
Als sie wach wurde,war die Angst da,die ihr den Hals 
Würgte und den Atem raubte.
Er saß auf der Bettkannte und streichelte sie.Nein,kein beruhigendes Streicheln,das ihr die Angst nimmt.Dieses Streicheln machte ihr Angst!Denn sie wusste,was es bedeutet.Das Mädchen roch sein Rasierwasser,seinen Atem.
Er Roch nach Bier und Schnaps.Er Stöhnte.Sein Geruch verursachte übelkeit.Übelkeit und ein würge Gefühl.Seine 
Hände sind am ganzen Körper.Überall streichelt er sie.
Sie versuchte irgendwelche Geräusche auszumachen.Die Geschwister schliefen nebenan,die Mutter war zur Nachtschicht und sie ist mit ihm allein!Keiner ! Keiner ist da,der 
ihr helfen kann!
"Du bist jetzt kein Kind mehr!"
"Du bist ja schon groß!"
"Ich zeige dir jetzt,wie sich Erwachsene Verhalten!"
Er zog ihr den Schlafanzug aus und Streichelte sie. 
Sie wusste ,das das was der Vater tat nicht richtig ist.
Aber sie war gelähmt.Gelähmt vor Angst!
Doch dann zogen Schmerzhafte Blitze durch ihren Körper.
So schmerzhaft,das sie in eine befreiende Dunkelheit floh!
Als sie das zweite mal erwachte,war er weg.Sie lag im Bett und zitterte.Sie zitterte vor Angst und Kälte ,denn sie 
hatte nichts an.Der Schlafanzug lag an der Erde.Warum?
Auch die Decke lag auf dem Fußboden.Warum?
Sie hatte Angst!Angst vor der Dunkelheit ,die um sie rum war.Angst vor der Erinnerung,die wieder einsetzte.Angst 
vor ihm,das er wieder kommt!
Sie Zitterte.Sie zitterte vor Kälte,Angst und der 
einsetzende Schmerz,der ihren kleinen Körper erfasste.Es 
tat entsetzlich weh!
Sie machte Licht an.Da war Blut.Blut im Bett,Blut an ihr.
Der Wecker zeigte ,das es noch Nacht war.An der Tür 
hörte sie,das alle Schlafen.Also ging sie ins Bad um zu Duschen.Eine Stunde,zwei Stunden,sie weiß es nicht.
Sie fühlte nur Schmutz und Schmerz und Angst! Sie Weinte
und ihre Tränen vermischten sich mit dem Wasser,das ihr 
über das Gesicht lief,über ihren Körper,aber den Schmutz 
nicht vom Körper entfernte!
Sie zog sich an,bezog ihr Bett neu und legte sich wieder hin.Das Licht ließ sie an.Zu groß war die Angst,er könnte wieder kommen.
Als sie wieder erwachte,war es hell,der Wecker hatte aber noch nicht geklingelt.Er zeigte 5 Uhr.Sie stand auf und ging Duschen.Wie lange ?Sie wusste es nicht.Als sie aus dem Bad kam,war die Mutter da.Kein "guten Morgen",kein " hast du 
gut Geschlafen?"Kein "hast du schön Geträumt?"
Das war auch gut so.Denn was hätte  sie sagen sollen?
Nein es kam nur "beeile dich,sonst kommst du zu spät zur Schule!"Ein Blick zum Wecker bestätigte das.Zeit für Brote machen blieb nicht mehr.Machte auch nichts,sie hat keinen 
Hunger.Mit der Schultasche verließ sie das Haus.Durch 
ihren Körper zogen noch immer Schmerzhafte Blitze.
Ihr Körper war eine einzige Schmerzhafte Wunde.
In der Schule schaute sie aus dem Fenster.Sie sah nichts,
sie hörte nichts.Nur Dunkelheit,die den Schmerz nahm.
Er kam immer öfter.Sie wollte schreien.Warum wehrte 
sie sich nicht?Warum sagte sie nichts? Tagsüber konnte 
sie ihm aus dem Weg gehen.Aber Nachts nicht!Da war sie 
ihm ausgeliefert.
Er hat gesagt,sie kommt ins Kinderheim,wenn sie was sagt!
Dort geht es ihr nicht so gut wie zu Hause!
Dann wird die Mutti Traurig sein,wenn sie was sagt! Sie 
hätte sie dann nicht mehr Lieb!
Sie hatte Angst!Sie wollte Sterben!
Tot!Innerlich ist sie in der Nacht,als er das erstemal kam Gestorben.